groschenromanblog.de » Hamburg http://groschenromanblog.de Herzschmerz als Fortsetzungsroman Sun, 22 Dec 2013 17:05:14 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.6.1 Auf dem Gipfel wohnt die Liebe, Folge 7 http://groschenromanblog.de/auf-dem-gipfel-wohnt-die-liebe-folge-7/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=auf-dem-gipfel-wohnt-die-liebe-folge-7 http://groschenromanblog.de/auf-dem-gipfel-wohnt-die-liebe-folge-7/#comments Tue, 09 Jul 2013 19:00:07 +0000 carola http://groschenromanblog.de/?p=1120 Ist doch prima, oder? Martin ist gar nicht der dörfliche Bauernbursch, für den wir ihn zu Anfang gehalten haben. Er droht sogar eine ernsthafte Konkurrenz für Tobias zu werden – wovon der natürlich keine Ahnung hat. Klar, wer nur an sich und seine Karriere denkt, muss halt die eine oder andere üble Überraschung erleben . . . Hallo Sue, endlich geht’s weiter. Hier ist Folge 7!

Kitsch, Groschenroman, Liebe, Herzschmerz, Liebesroman, Carola Pigisch, Tirol, Berge

Tobias träumte von Flitterwochen in der Karibik. Den Urlaub in den Bergen nannte er einen Horrortrip.
Trina, “Traumstrand”, Some rights reserved, Quelle: www.piqs.de

“Was ist denn nun eigentlich passiert?” fragte Maja und band sich ihr Tuch fester um den Kopf. Eigentlich war es noch nicht warm genug, um offen zu fahren. Aber Tobias hatte es nicht mehr abwarten können, endlich das Verdeck seines schicken neuen Zweisitzers zu öffnen. Sie waren auf dem Weg zum Flughafen und Tobias fuhr einiges zu schnell. “Schatz”, sagte Maja und legte ihm die Hand auf den Arm. “Bitte, willst Du uns umbringen? Was hat Vater denn gesagt?” “Nicht viel. Nur, dass Börner sich aus dem Staub gemacht hat”, antwortete Tobias. “Aber mehr Informationen brauche ich nicht, um zu wissen, dass wir jetzt ganz schön in der Tinte sitzen.” Majas Vater hatte just in dem Moment angerufen, als sie sich im Café von Martin verabschiedet hatten. Maja hatte noch ganz unter dem Eindruck des Zufallstreffens gestanden und gar nicht richtig bemerkt, dass es Tobias’ Handy war, das klingelt. Tobias hatte nur kurz gesprochen, war aufgesprungen und ins Café gelaufen, um die Rechnung zu bezahlen. “Komm, wir müssen gehen”, hatte er beim Herauskommen gerufen und war schnell zum Auto gelaufen. Von da an hatte er nur noch telefoniert, den ganzen Weg von Innsbruck bis dann in der Nähe des Berggasthofs die Verbindung abbrach. “Wir müssen zurück nach Hamburg”, hatte er nur gesagt und blitzschnell seine Sachen gepackt. Maja war den Eindruck nicht los geworden, dass ihr frisch gebackener Ehemann äußerst dankbar war für die Unterbrechung der Flitterwochen, die er ohnehin hassenswert fand.

“Nein!”, hatte sie gesagt. “DU musst zurück nach Hamburg. Ich werde hier bleiben!” Zum ersten Mal seit dem Anruf ihres Vater hatte Tobias sie angesehen. “Wie? Du wirst hierbleiben? Das kommt gar nicht in Frage. Ich lasse Dich doch nicht allein hier bei all diesen Wilden. Du fährst mit nach Hamburg, basta!” “Mein Lieber”, sagte sie ganz ruhig. “Ich bin immer noch gut in der Lage, meine eigenen Entscheidungen zu treffen. Und nur weil Dir der Börner-Fall wichtiger zu sein scheint als unsere Flitterwochen, muss das für mich noch lange nicht gelten.” “Pah, das waren doch keine Flitterwochen”, schimpfte Tobias. “Das war ein Horrortrip! Sobald der Börner-Fall abgeschlossen ist, machen wir nochmal richtig Urlaub. Irgendwo in der Südee.” Tobias hatte seinen Koffer zugeknallt. “Und jetzt los. Pack Deine Sachen, ich möchte nicht noch mehr Zeit vergeuden.”

Jetzt wurde Maja richtig wütend. Als Zeitverschwendung hatte er also den Aufenthalt in dieser wunderschönen Gegend gesehen. Einmal, nur einmal hatte sie sich durchgesetzt, hatten sie einen Urlaub nach ihrem Geschmack gemacht. Und er wusste nichts besseres als dies alles zunichte zu machen. “Ich bleibe.” Majas Stimme duldete keinen Widerspruch. “Ich bin gerne hier bei den – wie Du es nennst – Wilden. Zur Not verbringe ich meine Flitterwochen auch allein.” “Gut”, hatte Tobias gesagt. “Dann gehe ich jetzt hinunter und rufe meine Sekretärin an. Sie soll mir schnellstmöglich einen Flug buchen. Ich lasse Dir den Wagen da.” Er hatte nicht weiter insistiert, was Maja sehr enttäuscht hatte. Die Kanzlei war ihm wichtiger, daran hatte auch die Heirat nichts geändert.

Tobias hielt vor dem Flughafengebäude. Er stieg aus und nahm seine Tasche vom Rücksitz. “Du brauchst nicht mit reinzukommen, Schatz”, sagte er. “Ich muss ohnehin sofort einchecken, sonst verpasse ich die Maschine.” Er lief um den Wagen herum und küsste sie. “Ciao, mach’s gut. Wir sehen uns zuhause.” Er winkte noch einmal kurz und weg war er.

Maja rutschte auf den Fahrersitz und ließ den Wagen an. Wenn sie es sich genau überlegte, war sie überhaupt nicht traurig. Fünf herrliche Tage im schönsten Bergidyll lagen vor ihr. Und die konnte sie ganz allein genießen, ohne einen schmollenden Ehemann, der einen Berg nur erklomm, weil er hoffte, auf dem Gipfel Handyempfang zu haben. Maja drehte das Radio laut und fuhr los.

Auf dem Gipfel wohnt die Liebe, Folge 7; ein Liebesroman alter Tradition, Kitsch und Herzschmerz inklusive – wie beim Groschenroman üblich

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Liebe auf Gut Ihringheim, Folge 9 http://groschenromanblog.de/liebe-auf-gut-ihringheim-folge-9/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=liebe-auf-gut-ihringheim-folge-9 http://groschenromanblog.de/liebe-auf-gut-ihringheim-folge-9/#comments Sun, 31 Mar 2013 06:00:47 +0000 carola http://groschenromanblog.wordpress.com/?p=223 Christian, Angelikas alter Studienfreund, fährt wieder und sie bleibt allein zurück mit ihren Gedanken an Georg.  Sie weiß nun, dass sie sich verliebt hat. Das ändert aber nichts an Ihrer Verzweiflung. Ach, kann Liebe schön sein. Aber lest selbst . . .

Groschenroman liebe herzschmerz fortsetzungsroman ihringheim

Schon als kleiner Junge hatte sich Georg rührend um jedes Tier gekümmert.
Gilles Gonthier, “Tamiasciurus hudsonicus”, Some rights reserved, Quelle: www.piqs.de

„Es hat mich wirklich sehr gefreut, dass du gekommen bist.“ Angelika lief die Treppe hinunter, Christian folgte ihr. „Und du kannst uns in München ruhig auch mal wieder einen Besuch abstatten. Du musst dich nicht hier oben im Norden einigeln.“ „Es ist einfach so weit bis nach Bayern. Und zu meinen Eltern fahre ich ja nicht so gerne, das weißt du ja.“ „Trotzdem solltest du mal wieder bei uns vorbeischauen. Die alte Clique trifft sich hin und wieder. Es wäre bestimmt lustig, wenn du mal dabei sein könntest.“ „Ich denke darüber nach.“ Angelika öffnete die Haustür. „Oh, hallo Doktor Bergner. Sie sind heute aber früh dran.“ Der Arzt trat ins Haus. „Das ist ein alter Freund aus Studientagen, Christian Augenstein“, stellte Angelika ihren Kommilitonen vor. „Nett, Sie kennen zu lernen“, sagte Doktor Bergner und reichte Christian die Hand. „Guten Morgen, Doktor Bergner. Angelika hat mir schon viel von Ihnen erzählt. Sie hat es wirklich gut getroffen, hier bei Ihnen. Ich muss sagen, ich beneide sie fast ein bisschen.“ „Das würde mich ja mal interessieren, was Fräulein Wellenhausen alles über mich gesagt hat. Bleiben Sie länger oder haben Sie hier nur Station gemacht?“ „Ich fahre jetzt gleich weiter zu einem Seminar nach Hamburg.“ Christian schaute auf die Uhr. „Oh, ich muss los. Sonst schaffe ich es nicht mehr rechtzeitig. Auf Wiedersehen Doktor Bergner.“ „Auf Wiedersehen.“ Der Arzt verschwand in den Praxisräumen. „Ich komme gleich“, rief ihm Angelika hinterher. Dann folgte sie Christian nach draußen. „Grüß mir Paulchen. Vielleicht können wir beide ja mal zusammen nach Hamburg fahren und ihn dort besuchen.“ „Das wäre schön“, sagte Christian. „Aber jetzt schau erst einmal zu, dass du hier alles geregelt kriegst. Nach allem, was du mir erzählt hast, scheint dieser Georg ein netter Typ zu sein. Bloß weil er adlig ist muss er doch nicht so sein wie dein Vater.“ Er nahm sie in die Arme. „Du hast es verdient, nicht mehr allein zu sein“, flüsterte er ihr ins Ohr und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Dann stieg er in den Wagen. Der Motor sprang an, Christian winkte ihr kurz zu und bald war der weiße Golf außer Sichtweite.

Angelika ging ins Haus zurück. Doktor Bergner erwartete sie schon. Er half ihr in den weißen Kittel. „Wer war denn das?“ fragte er mit echtem Interesse. „Christian ist ein sehr guter Freund. Wir kennen uns vom Studium in München. Es war eine nette Überraschung für mich, dass er gekommen ist“, sagte Angelika. Sie ging zum Waschbecken und wusch sich die Hände. Wenn sie sich richtig erinnerte, war der erste Patient heute Morgen ein Kanarienvogel mit verletztem Bein. Sie war nicht richtig bei der Sache, ihre Gedanken wanderten immer wieder zum gestrigen Abend, zu ihrem Besuch auf dem Gestüt und dem Gespräch mit Christian. „Ach ja, was war denn eigentlich gestern los auf Gut Ihringheim? War es wirklich so dringend, wie Graf Hasso am Telefon gesagt hat?“ Doktor Bergner gab Angelika das Handtuch. Sie trocknete sich die Hände ab. „Es ging um Edelmann. Sie wissen schon, der etwas ältere Hengst. Er hatte eine Verletzung am Ohr. Irgendetwas muss ihn so aufgeregt haben, dass er sich aufbäumte. Dabei hat er sich an einem Wandhaken verletzt.“ „Schlimm?“, fragte der Arzt. „Nein, eine Kleinigkeit. Aber die Wunde hat ziemlich geblutet. Ich musste nähen. Georg war sehr hilfreich. Er hat das Pferd die ganze Zeit über beruhigt.“ „Ja“, sagte Doktor Bergner. „was Tiere angeht, ist Georg unschlagbar. Das war schon immer so, seit er ein kleiner Junge war.“

Ja, was Tiere angeht, Mann. Bei Frauen scheint er sich ein bisschen anzustellen . . .

Liebe auf Gut Ihringheim, Folge 9; ein Liebesroman alter Tradition, Kitsch und Herzschmerz inklusive – wie beim Groschenroman üblich

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