groschenromanblog.de » Apfelstrudel http://groschenromanblog.de Herzschmerz als Fortsetzungsroman Sun, 22 Dec 2013 17:05:14 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.6.1 Auf dem Gipfel wohnt die Liebe, Folge 21 http://groschenromanblog.de/auf-dem-gipfel-wohnt-die-liebe-folge-21/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=auf-dem-gipfel-wohnt-die-liebe-folge-21 http://groschenromanblog.de/auf-dem-gipfel-wohnt-die-liebe-folge-21/#comments Tue, 09 Jul 2013 12:00:51 +0000 carola http://groschenromanblog.de/?p=1315 Uff, jetzt ist es raus. Gottlob hat Maja sich endlich entschieden und das Hin und Her hat ein Ende. Das Glück könnte ihr hold sein, wenn … ja, wenn da nicht Tobias wäre, der sich nicht so einfach aus Majas Leben drängen lässt. In dieser Folge zeigt er sein wahres Gesicht!

Kitsch, Groschenroman, Liebe, Herzschmerz, Liebesroman, Carola Pigisch, Tirol, Berge

Es war nicht leicht, in Innsbruck ein Taxi zu finden.
Blacky87, “Innsbruck”, Some rights reserved, Quelle: www.piqs.de

Tobias gelang es nicht, die Landschaft zu genießen. Das Taxi nahm Kurve um Kurve auf dem Weg hinauf in die Berge. Es war gar nicht so leicht gewesen am Innsbrucker Flughafen einen Taxifahrer zu finden, der in die abgelegene Gegend fuhr, in der die Meiningers ihren Hof hatten. Letztendlich hatte sich dann doch einer gefunden, aber erst nachdem Tobias auf unverschämteste Preisforderungen eingegangen war. Fast eine Stunde fuhren sie nun und endlich tauchte der Hof der Meiningers am Horizont auf. Hoffentlich war dieser Martin zuhause. Naja, weit konnte er nicht sein. Entweder im Stall oder auf dem Feld, wo sonst sollte sich so ein Bergbauer auch aufhalten.

Tobias war froh, dass Maja die Geschichte mit Mailand ohne weiteres Nachfragen geglaubt hatte. Nachdem er den Brief gelesen hatte, war ihm eines klar geworden. Wollte er seine guten Chancen in der Kanzlei von Ludwig Langendiek nicht verlieren, musste er etwas unternehmen. Denn wenn er Maja an Martin verlor, dann war er auch seine Stellung bei Langendiek los und damit die Aussicht auf eine blendende Karriere. Das musste er verhindern und er wusste auch schon wie.

“Wir sind da”, sagte der Fahrer und hielt direkt vor dem Meiningerhof. ” Tobias  bat ihn zu warten und stieg aus. Er sah sich um. Der Hof schien groß zu sein, alles war ordentlich aufgeräumt, der Weg gefegt, der Traktor in der Scheune. “Kann ich Ihnen helfen?”, hörte er plötzlich eine Frauenstimme hinter sich. Er drehte sich um. Frau Meininger, vermutete Tobias. “Ja”, sagte er. “Ich suche Martin Meininger.” “Oh”, sagte die Bäuerin. “Martin ist noch im Dorf. Aber er müsste jeden Moment kommen. Wenn Sie möchten, können Sie in der Küche warten.” “Vielen Dank”, antwortete Tobias und besann sich auf seine Manieren. “Das ist sehr nett. Aber ich warte gerne hier draußen.” “Wie Sie möchten”, sagte Frau Meininger. “Am besten, Sie setzen sich auf die Bank. Die Abendsonne ist herrlich.” Tobias ließ sich nieder, streckte die Beine von sich und hielt das Gesicht in die untergehende Sonne.

Er war fast eingeschlafen, als er ein Motorengeräusch hörte. Die Dämmerung war hereingebrochen und zunächst sah er nur undeutlich, dass ein Auto den Berg heraufgefahren kam. Der Wagen kam näher, und Tobias erkannte einen alten, wunderschönen Porsche 911, der direkt auf den Hof fuhr. Martin Meininger öffnete die Tür, stieg aus und blieb einen Moment stehen. Er erkannte Tobias sogleich und ein unangenehmes Gefühl beschlich ihn. Er warf die Wagentür zu. “Tobias?”, fragte Martin. “Was führt Sie denn hierher?” “Guten Abend Martin”, sagte Tobias. “Ich muss mit Ihnen sprechen.” Die beiden Männer schüttelten sich die Hand. “Gut”, sagte Martin. “Kommen Sie herein.” Tobias folgte Martin in Küche des überraschend großen Hauses. Auf dem Tisch in der Mitte stand ein frischer Apfelstrudel, der ganze Raum duftete nach Gebackenem.

“Kann ich Ihnen etwas anbieten?”, fragte Martin. “Nein, vielen Dank”, sagte Tobias und setzte sich auf den angebotenen Stuhl. “Ich möchte Sie nicht lange aufhalten. Es geht um Maja.” “Das dachte ich mir schon”, sagte Martin und lehnte sich an die Fensterbank. “Ich weiß, was während meiner Abwesenheit passiert ist”, begann Tobias. “Maja hat mir alles erzählt. Und unter Tränen hat sie mich gebeten, ihr diesen schrecklichen Fehler zu verzeihen.” Martin atmete schwer. “Und ich werde ihr verzeihen”, fuhr Tobias fort. “Angesichts ihres Zustandes erscheint mir das unausweichlich.” “Welcher Zustand?”, fragte Martin. “Maja ist schwanger”, sagte Tobias. “Schon im dritten Monat. Hat sie es Ihnen gegenüber gar nicht erwähnt?” Martin drehte Tobias den Rücken zu und sah aus dem Fenster. “Nein, sie hat nichts gesagt”, sagte er mehr zu sich selbst. Er fühlte die ganze Welt zusammenbrechen, der Boden unter seinen Füßen begann zu wanken. Konnte das wahr sein? “Warum ich hier bin, Martin”, begann Tobias aufs Neue. “Ich möchte, dass Sie Maja keine Briefe mehr schreiben. Vergessen Sie sie einfach. Es war eine Unschicklichkeit meiner Frau, sich mit Ihnen einzulassen. Mehr nicht. Sie wird jetzt ohne weitere Störungen ihre Schwangerschaft genießen und dann unser Kind zur Welt bringen. Wir sind glücklich, verstehen Sie? Und wir möchten es gerne bleiben.” Tobias stand auf und wandte sich zur Tür. “Ich hoffe, wir haben uns verstanden.” Ohne ein weiteres Wort verließ er das Haus, stieg in das wartende Taxi und fuhr davon.

Auf dem Gipfel wohnt die Liebe, Folge 21; ein Liebesroman alter Tradition, Kitsch und Herzschmerz inklusive – wie beim Groschenroman üblich

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Liebe auf Gut Ihringheim, Folge 8 http://groschenromanblog.de/liebe-auf-gut-ihringheim-folge-8/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=liebe-auf-gut-ihringheim-folge-8 http://groschenromanblog.de/liebe-auf-gut-ihringheim-folge-8/#comments Sun, 31 Mar 2013 07:00:59 +0000 carola http://groschenromanblog.wordpress.com/?p=206 Hallo Freunde, die Liebesgeschichte zwischen Angelika und Georg geht weiter. Und ist umso spannender, nachdem endlich die erste Verwicklung eingetreten ist: Christian ist aufgetaucht, Angelikas Studienkollege, mit dem sie (selbstverständlich!!) nur eine Freundschaft verbindet – was er (selbstverständlich!!) anders sieht. Und Georg denkt sich, was er denken muss. Schlimm, schlimm…. Aber lest selbst!

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“Er ist ein Graf”, sagte Angelika zu Christian.
hdracing, “Der Graf”, Some rights reserved, Quelle: www.piqs.de

„Ach Christian, ich freu mich so, dass du gekommen bist. Das ist eine echte Überraschung. Aber nun sag mal, was treibt dich hierher in die tiefste Provinz?“ Angelika rubbelte sich mit einem Handtuch die Haare trocken. „Erinnerst du dich noch an Paulchen?“, fragte Christian. Er hielt eine Tasse mit heißem Tee zwischen beiden Händen und blies hinein. Angelika lachte. „Paulchen? Na, klar, wie könnte ich den vergessen. Weißt du noch, wie er Professor Falthuber den Mäusekadaver als Minikatze verkaufen wollte?“ Jetzt mussten beide lachen. „Oh mein Gott, ja“, Christian rührte den Tee um. „Überzeugend war er zwar nie, dafür aber ein echter Komiker.“ „Was macht er denn heute?“, fragte Angelika. „Das ist ja das Erstaunliche. Er hat sich von der Pharmaindustrie einwickeln lassen, ist Vertreter für Medikamente geworden. Klappert Tierärzte ab und verkauft ihnen Präparate. Nebenbei gibt er ihnen Seminare zu allen möglichen Themen. Ich bin auf dem Weg nach Hamburg, übermorgen werde ich mir anhören, was er zum Thema grauer Star bei Hunden zu sagen hat.“

Christian trank seinen Tee in großen Schlucken. Das warme Getränk tat ihm gut. Lange hat er im Auto gesessen und auf Angelika gewartet, es war ihm ziemlich kalt geworden. Gerade als er sich entschlossen hatte, weiter zu fahren, war sie gekommen. Darüber war er froh, sie hatten sich schon ewig nicht mehr gesehen, obwohl sie sich so gut verstanden. Während ihrer Studentenzeit in München waren sie unzertrennlich gewesen, alle hatten sie für ein Paar gehalten. Doch das waren sie nicht. Sie waren ganz einfach Freunde. Leider. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte ruhig mehr daraus werden können: Das hatte er gleich gedacht, als er Angelika zum ersten Mal gesehen hatte, damals in der Mensa der Münchner Uni. Er war so hungrig gewesen an jenem Mittag, hatte sich gerade das Tablett voll geladen mit Braten, Knödeln und jeder Menge Soße. Er wollte sich an den Tisch setzen, wo er immer saß. Da rempelte ihn plötzlich jemand von der Seite an und das Tablett fiel auf den Boden. Er war von oben bis unten voll gespritzt, was ihm aber nichts ausmachte, denn er legte keinen besonderen Wert auf sein Äußeres. Aber dass sein Mittagessen auf dem Boden lag, wo er solchen Hunger hatte, das hatte ihn wütend gemacht. „Oh Mann“, brüllte er. „Pass doch auf!“ „Entschuldigung“; hatte die junge Studentin, die schuld war an der Misere, kleinlaut geantwortet. Sie hatte kurz überlegt und dann gesagt: „Komm, hier, nimm mein Tablett. Ich hole jemanden, der die Sauerei aufwischt.“ Angelika hatte ihm ihr Mittagessen hingehalten – Apfelstrudel und Vanillesoße. Er hasste Apfelstrudel mit Vanillesoße. Aber es hatte ihm von Anfang an gefallen, wie pragmatisch sie war, wie bemüht darum, den Schaden wieder gut zu machen. Er hatte das Tablett genommen und war mit einem gemurmelten „Danke.“ zu seinem Tisch gegangen.

Kurze Zeit später hatte sich Angelika zu ihm gesetzt, mit ihrem eigenen Tablett voll Apfelstrudel und Vanillesoße. „Tut mir sehr Leid“, hatte sie noch einmal gesagt und ihn dabei angelächelt. Dann hatte sie ein großes Stück in den Mund geschoben. Ihr Gesicht hatte geleuchtet, ihre Wangen waren rot von der Aufregung, ein paar Haarsträhnen hatten sich aus ihrem Zopf gelöst. Das war zu Beginn ihres Studiums gewesen. Er hatte gleich gesehen, dass sie anders war als die Frauen, mit denen er sich sonst traf. Das hatte seinen Jagdinstinkt geweckt, der nach ein paar leichten Eroberungen ziemlich eingeschlafen war. Monatelang hatte er sie angerufen, war mit ihr ausgegangen, hatte all seinen Charme spielen lassen, der bisher immer seine Wirkung getan hatte. Er war mit ihr in seinem alten Renault 5 aufs Land gefahren, hatte ihr die Musik, die sie dabei gehört hatten, auf CDs gebrannt. Hin und wieder hatte er eine rote Rose unter den Scheibenwischer ihres Fiat Uno geklemmt. Aber Angelika war immun gewesen, hatte ihm die Rose jedes Mal zurückgegeben und gesagt: „Christian, du weißt doch, ich will mein eigenes Leben leben.“ Letztendlich hatte er akzeptiert, dass mehr als Freundschaft mit ihr nicht möglich war. Er mochte sie aufrichtig, sie war so herrlich unprätentiös, wirklich eine Frau zum Pferdestehlen. Nach ein paar Monaten waren sie richtig gute Freunde geworden.

„So, so. Paulchen“, sagte Angelika und setzte sich mit ihrem Tee neben Christian auf das Sofa. „Er hätte einen schlechteren Job finden können. Als Pharmavertreter verdient er sicherlich besser als wir.“ „Das kannst du glauben“, schnaubte Christian. Er hatte nach dem Studium in München in einer alternativen Tierklinik angefangen, sein Gehalt war mikrig, aber er musste seine Ideale nicht aufgeben. Sie versorgten Tiere von Bauernhöfen, hin und wieder welche aus dem Zoo, das große Geld war damit nicht zu machen, aber es bestand auch nicht die Gefahr, bestochen zu werden. Insofern war Christian zufrieden. „Aber du hast es hier doch auch nicht schlecht getroffen“, sagte er. „Eine alt eingesessene Tierarztpraxis ist nicht zu verachten. Wenn du die in ein paar Jahren übernimmst, kannst du bestimmt gut davon leben.“ Christian sah sie an. Diesen durchdringenden Blick kannte sie nur zu gut. Sie wusste genau, was jetzt kam. „Wer war denn überhaupt der gut aussehende Mann in dem Jeep, der dich her gebracht hat?“ Angelika spürte, wie sie rot wurde. Sie wandte sich ab und blickte auf den Boden. Christian packte sie an den Schultern und drehte sie zu sich um. „He? Was ist denn das? Du wirst ja rot. Du bist doch nicht etwa verliebt?“ Er lachte schallend, auch um seine eigene Enttäuschung zu überspielen. „Angelika ist verliebt. Haha. Dass das noch einmal wahr wird!“ All die Jahre ihres Studiums hatte er nicht von einem einzigen Mann in Angelikas Leben erfahren. Ihre Angst, sich zu binden war unverstellbar groß, das wusste er seit langer Zeit. Dass es nun offenbar doch jemanden geben sollte, der ihr steinernes Herz erweichen konnte, machte ihn glücklich und traurig zugleich. Er spürte, dass er noch immer gerne dieser Jemand gewesen wäre.

„Was gibt es denn da zu lachen?“, fragte Angelika ärgerlich und wand sich aus seinen Armen. Sie stand auf und ging zum Fenster. Draußen regnete es immer noch. „Na, dass du dich mal verliebst, darauf warte ich doch schon seit Unzeiten. Dein ewiges Ich-will-auf-eigenen-Füßen-stehen- und Ich-brauche-keinen-Mann-Getue, das war doch völlig unnatürlich.“ „Achso?“ Angelika drehte sich wütend um. „Unnatürlich? Was war denn daran unnatürlich? Gehörst du jetzt neuerdings auch zu den Typen, die ein Heimchen am Herd wollen? Eine Frau, die ihnen den Rücken frei hält und all den Quatsch. Warum hast du dir denn dann noch keine angelacht? Solche Frauen gibt es doch wie Sand am Meer.“ Angelika war außer sich. Christian hatte ihren wunden Punkt getroffen. „Nein, nein, beruhige dich doch“, sagte er und ging auf sie zu. „Ich weiß, dass du in diesem Punkt sehr empfindlich bist, aber wann begreifst du endlich, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun haben muss. Man kann sich verlieben und trotzdem ein eigenständiges Leben führen. Warum siehst du darin immer einen Widerspruch?“, fragte er. „Weil es immer dasselbe ist. Erst tut Ihr so emanzipiert, so tolerant und verständnisvoll. Aber wenn es zum Schwur kommt, sind alle Männer gleich. Dann wollen sie doch lieber eine Frau, die sich ganz auf sie einstellt. Nein, die eigene Ehefrau soll doch bitte immer zu Diensten sein, wenn der Herr sie braucht. Und zwar in jeder Hinsicht!“ Jetzt war Angelika richtig in Rage. „Na, du musst ja schlechte Erfahrungen gemacht haben!“ Christian war jetzt auch laut geworden, er hatte kein Verständnis mehr, fühlte sich persönlich angegriffen. „Meine Erfahrungen halten sich gottlob in Grenzen“, schrie Angelika und schlug mit der Hand auf das Fensterbrett. Dann brach sie in Tränen aus.

Warum nur brachte sie dieses Thema jedes Mal so aus der Fassung? Sie konnte einfach nicht aus ihrer Haut heraus, immer wieder sah sie ihre Mutter vor sich. Wie sie mit versteinerter Miene am Tisch saß und Konversation machte. Wie sie das Personal anwies, völlig belanglose Dinge zu tun. Und wie sie sich jeden Tag nur darum kümmerte, dass ihr Mann ein bequemes Leben hatte. Und ihr Vater? Ihr Vater hatte seine Frau nie ernst genommen. Er war der Herr im Haus, auch heute noch. Und genau so hatte er sich auch das Leben seiner Tochter vorgestellt. Was würde passieren, wenn sie sich ihre Gefühle für Georg eingestand? Würde auf sie ein Leben warten wie das ihrer Mutter? Angelika war verzweifelt. Sie fühlte sich oft allein, manchmal plagte sie eine schreckliche Sehnsucht nach Zweisamkeit. Aber sie räumte die Gedanken jedes Mal zur Seite, meist gelang es ihr, sich abzulenken. Doch dieses Mal ließ Christian es nicht zu.

„Hör mal.“ Seine Stimme war jetzt wieder sanfter. Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Du bist eine schöne Frau, du bist intelligent, hast eine wundervolle Arbeit, du hast doch dein eigenes Leben. Warum solltest du in die Abhängigkeit von einem Mann geraten. Außerdem“, Christian stockte kurz. „Ich weiß, Du hörst es nicht gerne. Aber wirkliche finanzielle Sorgen hast du doch ohnehin nie zu befürchten, bei deinem gesellschaftlichen Hintergrund.“ Angelika funkelte ihn an. „Klar“, sagte sie, „das passt natürlich gut zu einem Grafen.“ Der Sarkasmus war unüberhörbar. „Graf, was für ein Graf? Wovon sprichst du?“ Christian sah sie fragend an. Angelika rollte die Augen. Jetzt hatte sie sich auch noch verraten. Christian hatte bisher gar nichts von Georgs Herkunft gewusst, er hatte ihn ja lediglich im Auto sitzen sehen. „Ach“, ihre Stimme klang resigniert. „Georg ist blaublütig wie ich. Er ist ein Graf.“

Oje, oje, es ist nicht leicht, wenn einem die eigenen Prinzipien im Weg stehen. Kennt Ihr das auch? Man nimmt sich etwas fest vor, und dann . . .  kommt alles anders. Am Freitag geht’s weiter!

Liebe auf Gut Ihringheim, Folge 8; ein Liebesroman alter Tradition, Kitsch und Herzschmerz inklusive – wie beim Groschenroman üblich

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